Unser Projektgebiet

In Uganda geht die Savanne Ostafrikas in den Regenwald Zentralafrikas über. Das Land ist geprägt von großen Wasserflächen, Savannen und Urwäldern. Das tropische Klima ist durch die Höhenlage Ugandas gemildert und erreicht trotz Nähe zum Äquator keine extremen Temperaturen. In Uganda gibt es keine Jahreszeiten. Unterschieden wird nur nach Regenzeit und Trockenzeit.
Trotz seiner Naturreichtümer zählt Uganda zu den ärmsten Ländern der Welt. Neben der Armut hat die Bevölkerung mit Krankheiten wie AIDS und Malaria zu kämpfen.
Eine der Amtssprachen Ugandas ist Englisch. Weitere Landessprachen sind Swahili, Luganda und andere Bantu-Sprachen. Der Großteil der Einwohner ist katholisch.

Im Westen grenzt Uganda an die Demokratische Republik Kongo, im Norden an den Sudan, im Osten an Kenia und im Süden an Ruanda und Tansania. Im Südosten des Landes liegt ein Teil des größten Sees Afrikas, der Viktoriasee. In der Stadt Jinja fließt der Nil aus dem Viktoriasee, fälschlicherweise immer noch bezeichnet als Quelle des Nils.

In Uganda gibt es 10 große Nationalparks, die für ihre Natur- und Artenvielfalt bekannt sind. Hier sieht man unter anderem Elefanten, Antilopen, Nilpferde, Krokodile und die verschiedensten Primaten- und Vogelarten. Große Raubtiere hingegen, wie beispielsweise Löwen, sind selten geworden. Touristen besuchen die Nationalparks gerne, um an Safaris oder Gorilla Trackings teilzunehmen.

Ugandas Kultur

Es gibt nicht 'die' Kultur Ugandas, sondern unzählig viele Kulturen. Die Menschen aus waldreichen Gebieten leben zum Beispiel anders als die der Savanne, die Menschen aus den Bergen haben eine andere Kultur entwickelt als die Menschen in den Tälern. Uganda ist unglaublich vielfältig und dynamisch. Mit der Zunahme der Bevölkerung und der damit einhergehenden Ausweitung der traditionellen Siedlungsgebiete vermischen sich die Kulturen immer mehr, so dass man nur sagen kann, dass die Kultur Ugandas die Summe der Lebensart aller Menschen, die dort leben, ist. Die knapp 37 Millionen Einwohner sprechen über 30 verschiedene Sprachen. Der kulturelle Unterschied macht sich besonders im traditionellen Tanz der verschiedenen Stämme bemerkbar. Während die Stämme der bergigen Regionen sich hauptsächlich mit Händen, Schultern und Hüfte beim Tanzen ausdrücken, nutzen die Stämme der flachen Ebene komplexe Bewegungen der Füße und des Kopfes.

Kunsthandwerk gehört ebenfalls zu Ugandas Kultur. Das Wissen wird von Generation zu Generation weitergegeben, so dass man heutzutage immer noch an jeder Ecke die wundervollen Handarbeiten kaufen kann. Dazu gehören Ton- und Holzarbeiten, Flechtwaren (vor allem Körbchen) und Kunst aus Bananenblättern.

Auf Ugandas Märkten stehen oder sitzen die Händler dicht gedrängt. Es läuft laute Musik und es wird energisch gehandelt: neue und gebrauchte Kleidung, Stoffe, Taschen, Schuhe, Haushaltswaren, Hygieneartikel, Obst und Gemüse - hier bekommt man alles.

Leben in Uganda

Häuser in Uganda sind meist kleine Hütten mit wenigen Zimmern für eine große Familie. Die wohlhabenderen Ugander besitzen Häuser aus Stein, die ärmeren Häuser aus Lehm und die ganz armen Holz- oder Blechhütten. Stromleitungen gibt es nur in den größeren Städten, abgelegene Safari Lodges oder wohlhabendere Ugander nutzen Solarpanels zur Stromerzeugung. Für die meisten Bewohner Ugandas sind Solarpanels jedoch unerschwinglich. Fließend Wasser gibt es ebenfalls in den wenigsten Häusern. Falls doch, so kommt das fließende Wasser oft aus hochgestellten Wassertanks.

Die Ugander essen einfach, viel und kalorienreich. Falls Geld da ist, sind die Teller immer gut gefüllt. Es gibt Matooke (Kochbananen), Kartoffeln, Reis, Bohnen, Erdnusssauce und selten auch mal Spaghetti. Zu besonderen Anlässen kommt auch Fleisch auf den Teller. In ganz armen Familien gibt es hauptsächlich Porridge (Maismehlbrei). Gegessen wird oft mit der Hand. In Restaurants oder bei wohlhabenderen Familien gibt es auch Besteck. Man kocht in der Küche (oft ein Holzunterstand vor dem Haus) mit einfachen Töpfen.

Auf gute Kleidung wird, soweit möglich, großen Wert gelegt. Jeder, der einen halbwegs angesehenen Beruf ausübt, trägt Stoffhosen und Hemden. Die Frauen tragen meist schöne, lange Kleider. Besonders zu wichtigen Anlässen, wie z. B. auch dem Kirchgang, zieht man seine besten Kleider an.

Nur sehr wenige Ugander besitzen ein eigenes Auto. Man geht zu Fuß, fährt mit dem Fahrrad, für kürzere Strecken nimmt man ein Boda-Boda (Motorrad-Taxi) und für längere Strecken ein Matatu (Mini-Bus).

Die Religion ist in Uganda sehr wichtig. Man dankt und hofft auf Gott und geht regelmäßig in die Kirche. Weihnachten ist eines der größten Feste Ugandas, selbst die ganz Armen erlauben sich an diesem Tag ein Festessen. Geschenke, wie in Deutschland üblich, gibt es dort aber nicht. Der Geburtstag ist in Uganda unwichtig und wird nicht gefeiert. Viele wissen nicht einmal, wann genau sie Geburtstag haben.

Die Menschen in Uganda haben meist zwei Namen, einen englischen und einen traditionellen. Familiennamen gibt es hingegen nicht. In der Familie wird meist ausschließlich der traditionelle Name verwendet, in der Schule hingegen kommen beide Namen zum Einsatz.

Die Ugander leben im Heute. Verdient man einen Tag gutes Geld, wird für die ganze Familie ein Festessen gekocht. Auf die Idee, das Geld zu sparen und für schlechte Tage zurückzulegen, kommen die wenigsten. Kann das Kind wegen Geldmangels nicht zur Schule gehen, bleibt es zuhause. Die Eltern interessiert das selten. Sie denken nicht an die Zukunft. Es findet jedoch ein Umdenken statt: Die jüngere Generation hat erkannt, wie wichtig Bildung ist. Daher gibt es auch einige Eltern, die schwer arbeiten, um ihren Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen.

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